Ein Tag bei der Apologetics Academy

Ein Bericht von Hannah Potts

Schnell noch eine Tasse Kaffee holen, dann geht’s weiter: Die Köpfe rauchen, denn in den ersten Sessions an diesem Samstagvormittag bei der Apologetics Academy wurde bereits über die Glaubwürdigkeit der Evangelien und der Auferstehung, über historische Textkritik und über die vermeintlichen Unterschiede zwischen der Theologie des Alten und des Neuen Testaments nachgedacht. 

Bei der diesjährigen Wiener Apologetics Academy sind nicht nur Teilnehmer aus sechs der neun österreichischen Bundesländer vertreten, sie gehören auch einer Breite an Denominationen an: Wir haben hier von Evangelischen über Baptisten, Pfingstlern und Brüdern eine vielfältige Gruppe mit teilweise sehr unterschiedlicher theologischer Prägung. 

Die Texte, die sie zu lesen und die Aufgaben, die sie zu erledigen haben, sowie die Vorträge an den Wochenenden lassen die Teilnehmer nicht unbewegt. In Gesprächen kommt das Feedback: Oft herausfordernd, teilweise irritierend, aber auch faszinierend und befreiend ist der Versuch, tiefer in die christliche Story einzutauchen und nach Antworten auf die Fragen unserer Zeit zu suchen. 

Die Innsbrucker APAC startet heuer ebenfalls durch – in ihre erste Runde. Diese Gruppe beeindruckt durch die Denker-Kultur, die sie bereits ohne uns pflegten: Schon auf dem Weg zur APAC werden intensive theologische Gespräche geführt, genauso wie beim Mittagessen oder beim Feierabendbier nach dem Programm. Ganz ehrlich: Das macht Mut für die Zukunft der österreichischen Gemeinde!

 

Gleichzeitig ist es das große Anliegen der APAC, ein theologisches Framework zu setzen, das die Schönheit, Wahrheit und Güte des Evangeliums beleuchtet. Große Narrative der Bibel werden erforscht, um den Teilnehmern Selbstbewusstsein darin zu geben, dass der christlichen Glaube nicht nur ein tragfähiges Fundament ist, sondern auch die beste Vision für menschliches Leben bietet und die Sehnsüchte unserer Zeit am besten stillen kann. 

An diesem Wiener Apologetics Academy Wochenende werden die Teilnehmer noch über die Beziehung zwischen Glauben und den Naturwissenschaften lernen und Rüstzeug in die Hand bekommen, um sich eine Meinung zur Evolutionstheorie zu bilden. 

Später werden sie aber auch bei einem Spaziergang an der Sonne Zeit für eine selbstständige Diskussion über das Thema haben. Hier wird bestimmt nicht jeder einer Meinung sein. Auch das ist Sinn der Ausbildung: Diskursfähig werden, Ambivalenzen aushalten lernen, die interessanten von den essentiellen Diskussionspunkten zu unterscheiden lernen. 

Die Q&A-Sessions bilden das Herzstück der Apologetics Academy und repräsentieren ihr größtes Anliegen: Raum zu schaffen, um die konkreten Fragen der Teilnehmer ausführlich und zufriedenstellend zu beantworten. Bei den Kleingruppentreffen zwischen den einzelnen Wochenenden wird diese individuelle, beziehungsbasierte Arbeit noch weiter vertieft werden. 

Die APAC startete dieses Jahr in ihren fünften Jahrgang. Wir sind der Überzeugung, dass sie der Kirche in Österreich als ein wertvolles Jüngerschafts-Tool dienen kann. 

Mehr Information dazu gibt es auf profundum.at/apac zu finden.

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